Seit Ende Juli veröffentlicht das RKI jeden Donnerstag einen ausführlichen Wochenbericht mit Informationen zur epidemiologischen Lage bezogen auf Covid-19. Im aktuellen Bericht zeigt sich, dass fast alle Neuinfektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen sind und die Inzidenzen im Vergleich zum Vorjahr höher sind und früher wieder ansteigen.
Die wöchentlichen Lageberichte des RKI zur Corona-Krankheit gliedern sich in verschiedene Punkte. Neben einer allgemeinen aktuellen Einordnung und einer ausführlichen epidemiologische Darstellung werden Angaben zur Impfquote und zu Impfdurchbrüchen gemacht. Darüber hinaus informiert das RKI über Empfehlungen und Maßnahmen in Deutschland und Genomsequenzdaten zu Sars-CoV-2-Varianten.
Zur aktuellen Situation heißt es im Bericht vom 26. August: „Die 7-Tage-Inzidenz nimmt seit Anfang Juli 2021 deutlich zu und steigt damit wesentlich früher und schneller als im vergangenen Jahr, als vergleichbare Inzidenzen erst im Oktober erreicht wurden.“ Der Anteil der positiven PCR-Proben steigt weiter an. In der KW 33 lag der Positivanteil bei 8 Prozent. Laut RKI wurden vor allem in der Altersgruppe der 10- bis 24-Jährigen hohe Inzidenzen beobachtet. Der Anteil der Deltavariante beträgt 99 Prozent. „Der Anteil anderer Sars-CoV-2 inklusive weiterer besorgniserregender Varianten (VOC) liegt bei unter 1 Prozent“, heißt es im Wochenbericht.
Die Impfquote steigt nur noch langsam. „Bis zum 24.08.2021 (Datenstand 25.08.2021) waren 64 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft und 59 Prozent vollständig geimpft.“ Die Impfung wird dringend empfohlen, da die Gefährdung für Ungeimpfte oder nur einmal Geimpfte weiterhin als hoch angesehen wird. „Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat eingeschätzt.“ Das RKI betont, dass alle aktuell zugelassenen Vakzine zuverlässig vor einem schweren Verlauf schützen.
Die geografische Verteilung der gemeldeten Covid-19-Fälle zeigt, dass aktuell vor allem im Ruhrgebiet, München, Frankfurt und Hamburg Fälle gemeldet werden. Rund ein Viertel der Neuinfektionen lässt sich auf Auslandsreisen zurückführen.
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