Kurze Verwirrung

Profitests für Sachsen-Anhalts Schüler

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Berlin -

Ab Montag sollen in Sachsen-Anhalt Schnelltests für Schüler verfügbar sein. Heute kamen vielerorts die benötigten Testkits an. Dabei kam es zunächst zur Verunsicherung. Es schien, als hätte das Land die falschen Tests bestellt und ausgeliefert, denn in der Gebrauchsanweisung war von einem nasopharyngealen Abstrich die Rede.

Schnelltests spielen eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. In Sachsen-Anhalt sollen sich deshalb ab Montag auch Schüler testen. Das Land will an den Schulen kostenlose Laientests anbieten. Zunächst wurden hierfür 500.000 Tests bestellt. Nun wurden diese verteilt. In den Schulen angekommen, herrschte zunächst Verwirrung – die Tests waren für den professionellen Gebrauch deklariert.

Geplant war, dass Tests an die Schüler verteilt werden, die lediglich eine Probennahme aus dem vorderen Nasenbereich bedürfen. So sollte sichergestellt werden, dass jeder die Durchführung selbst vornehmen kann und kein zusätzliches Personal benötigt wird. Die Tests, die schließlich in der Schule ankamen, waren zwar für den Abstrich in der Nase, doch laut Anleitung für den tiefen Abstrich. Ein nasopharyngealer Abstrich darf von einem Laien jedoch nicht selbst durchgeführt werden. Der Teststart am kommenden Montag wackelte somit.

Doch dann kam die Erleichterung. Es handelte sich um einen bislang ausschließlich für die professionelle Anwendung zugelassenen Schnelltest. Durch die Sonderzulassung durch das BfArM darf das In-vitro-Diagnostikum nun auch vom Laien angewendet werden. Die Probennahme wurde hierfür geändert – es genügt ein Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich. Der Test ist somit nun doppelt am Markt. Beide Tests sind hierbei identisch, geändert hat sich lediglich die Art der Probennahme und die Anleitung. Die passende Gebrauchsanweisung wurde dann auch gefunden. Somit können die Schüler pünktlich am kommenden Montagmorgen mit den Tests starten.

 

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