Doppelt hält besser: Die Philippinen machen am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln neben Masken auch Plastikvisiere verpflichtend.
Die neue Regel zur Eindämmung des Coronavirus tritt ab Samstag in Kraft, teilte die Regierung am Freitag mit. Der zusätzliche Gesichtsschutz dürfe nur entfernt werden, wenn die Arbeit dies unbedingt erfordere oder wenn die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter dies nötig mache. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt die Maßnahme sowohl für Passagiere als auch für den Fahrer.
„Menschen, die zur Arbeit gehen, sind die Treiber von Infektionen. Wenn sie nach Hause gehen, bringen sie das Virus mit“, sagte Maria Rosario Vergeire, Unterstaatssekretärin für Gesundheit. Der südostasiatische Inselstaat ist in der Region das am schwersten von Sars-CoV-2 betroffene Land. Am Freitag meldeten die Behörden mehr als 6200 neue Infektionen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt bei über 153.000, bei mehr als 2400 Todesfällen. Die Philippinen hatten 2018 rund 106,7 Millionen Einwohner.
Derweil muss in Malaysia ein Restaurantbesitzer fünf Monate ins Gefängnis, weil er gegen Auflagen bei der Corona-Quarantäne verstoßen hat. Der Mann hätte sich in seinem Haus in Selbstisolation befinden müssen, habe aber stattdessen sein Lokal weiter geöffnet, sagte der Minister für nationale Sicherheit, Ismail Sabri Yaakob, am Donnerstag. „In der Folge mussten mehrere Dörfer in
den Regionen Kedah und Perlis unter Lockdown gestellt werden.“ Mindestens 40 Infektionsfälle seien in Zusammenhang mit dem Quarantäne-Verstoß bestätigt worden, so der Minister. Der Mann muss neben der Haft auch 12.000 Ringgit (2400 Euro) Bußgeld zahlen.
Die beiden Bundesstaaten liegen im Nordwesten des südostasiatischen Landes, das bislang wegen strikter Maßnahmen recht erfolgreich im Kampf gegen die Pandemie. In dem Land mit 32 Millionen Einwohnern wurden bislang rund 9100 Infektionen bestätigt, mehr als 8800 Menschen sind bereits wieder gesund. 125 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
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