Noch steht die Omikron-Variante in Deutschland glücklicherweise am Anfang. Ein Blick in andere Länder verrät jedoch, wie schnell sich die neue Virusvariante ausbreiten kann. Auch Auswirkungen auf die Schutzwirkung der Impfstoffe werden in Großbritannien deutlich – und bereiten Sorgen.
Die Zahlen der Omikron-Fälle steigen in Großbritannien rasant an. Alle zwei bis drei Tage kommt es zu einer Verdopplung der Fallzahlen. Der R-Wert – welcher angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt – liegt bei 3,7. Damit könnten Berechnungen zufolge die Erkrankungszahlen höher ausfallen als bei vorherigen Virusvarianten. Mittlerweile wurde die Variante in allen Regionen Englands nachgewiesen und auch in Abwasserproben und Klärwerken identifiziert.
Expert:innen gehen davon aus, dass Omikron die Delta-Variante in Großbritannien noch vor Weihnachten verdrängen wird. Im Vergleich zur Delta-Variante breitet sich Omikron deutlich schneller aus. Aktuelle Informationen zeigen, dass das Risiko einer Übertragung im Haushalt 3,2-fach höher ist. Das Ansteckungsrisiko von engen Kontakten ist 2-fach erhöht.
Bislang sind noch keine schweren Fälle unter der neuen Virusvariante aufgetreten. Auch Daten aus Südafrika deuten darauf hin, dass es vor allem zu milden Verläufen unter Omikron kommt. Expert:innen geben jedoch noch keine Entwarnung. Bei Risikogruppen seien schwerere Verläufe nicht auszuschließen.
Doch nicht nur zur Verbreitung und Ansteckung gibt es Hinweise, auch in Bezug auf die Schutzwirkung verschiedener Vakzine liefert ein Team der London School of Hygiene and Tropical Medicine neue Daten. Die Analyse beruht auf 115 symptomatischen Omikron-Erkrankungen.
Mathematiker des Teams haben Berechnungen zur Omikron-Variante durchgeführt. Diese liefert besorgniserregende Ergebnisse, welche aufgrund der vielen Unklarheiten jedoch mit Vorsicht zu betrachten sind:
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