Der Anteil der Omikron-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist weiter angestiegen.
In der vergangenen Woche wurde die Sublinie in neun Prozent der untersuchten Stichproben nachgewiesen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend schrieb. „XBB.1.5 ist nun die am zweithäufigsten in der Stichprobe nachgewiesene Variante.“
Die Werte basieren allerdings auf geringen absoluten Zahlen, denn das vollständige Viruserbgut wird nur bei einem sehr kleinen Anteil positiver Proben untersucht. Für die kommenden Wochen werde mit einem weiteren Anstieg der Variante gerechnet, schreibt das RKI. In den USA sei die Variante laut der dortigen Gesundheitsbehörde bereits dominant. Der Virologe Christian Drosten hatte bereits Mitte Januar gesagt, dass die Sublinie in Deutschland vorherrschend werden dürfte. Das heiße aber längst nicht, dass eine riesige neue Welle noch in diesem Winter drohe.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist in der vergangenen Woche um etwa 14 Prozent im Vergleich zur Vorwoche angestiegen – jedoch auf einem „vergleichsweise niedrigen Niveau“, wie das RKI mitteilte. Vor einer Woche hatte das RKI das Corona-Risiko von hoch auf moderat herabgestuft. Zuvor hatte es längere Zeit von hohem Risiko gesprochen.
Eine Wiederhochstufung bei Verschlechterung der Lage sei aber nicht ausgeschlossen. „Der Infektionsdruck durch akute Atemwegsinfektionen bleibt in der Wintersaison generell hoch, da die Verbreitung von akuten Atemwegserregern wie Sars-CoV-2, Influenzaviren und RSV durch den häufigeren und längeren Aufenthalt in Innenräumen begünstigt wird“, schrieb das RKI am Donnerstag. Es bleibe daher weiterhin sehr wichtig, bei Symptomen zuhause zu bleiben und Kontakte zu meiden.
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