Kann die erste Lieferung die Nachfrage decken?

Novavax: Volle Wartelisten für den Protein-Impfstoff

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Berlin -

Der neue Corona-Impfstoff von Novavax soll all jene ansprechen, die bei den bisher verfügbaren Impfstoffen skeptisch waren. Die erste Lieferung wird für Ende Februar erwartet. Die Wartelisten sind bereits gut gefüllt.

Rund 5900 Menschen in Niedersachsen haben sich bisher einen Termin für die Erstimpfung mit dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax gesichert. Das hat das Gesundheitsministerium in Hannover gut eine Woche nach der Eröffnung der Warteliste mitgeteilt. Bereits am Mittwochvormittag hatten sich rund 1900 Menschen auf die Warteliste setzen lassen, erklärte Oliver Grimm, Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Das Novavax-Vakzin ist nicht mit den bisherigen Corona-Impfstoffen kombinierbar. Daher sind die Impfungen ausschließlich für Menschen gedacht, die bisher gar nicht gegen Corona geimpft sind. Das trifft auf etwa 1,77 Millionen der rund 8 Millionen Einwohner zu. Für die Immunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen nötig.

Nachfrage in der Allgemeinbevölkerung hoch

Die erste Novavax-Lieferung wird für die achte Kalenderwoche erwartet, die am 21. Februar beginnt. Niedersachsen soll rund 10
Prozent der Gesamtlieferung für das Bundesgebiet bekommen. Da das Bundesgesundheitsministerium zuletzt von rund 1,4 Millionen Dosen sprach, wären dies rund 140.000 Dosen. Ursprünglich hatte das Land mit einer ersten Charge von rund 170.000 Dosen gerechnet.

Auch in Rheinland-Pfalz kann sich seit dem 24. Januar für eine Impfung mit Nuvaxovid registriert werden. Über das Impfportal des Landes kann bei einer Buchung gezielt das Vakzin ausgewählt werden. Mehr als 5000 Menschen nahmen bereits am ersten Tag das Angebot wahr, wenige Tage später waren es schon mehr als 9000 – „das sind so viele Anmeldungen für eine Erstimpfung wie in den vergangenen drei Monaten zusammen“, resümiert Focus Online.

Berufe mit Impfpflicht & Allergiker zuerst

Bei Novavax handelt es sich anders als bei Biontech oder Moderna um einen Proteinimpfstoff. Die Landesregierung hofft, dass das
insbesondere die noch nicht geimpften Fachkräfte im Pflege- und Gesundheitsbereich überzeugt, sich doch noch impfen zu lassen. Für sie gilt von Mitte März an eine Impfpflicht. In NRW soll die erste Lieferung daher vor allem an Berufsgruppen mit Impfpflicht gehen. Auch Menschen mit einer nachgewiesenen Unverträglichkeit gegen andere Corona-Impfstoffe sollen bevorzugt werden: 20 Prozent der Lieferung sollen für diese Gruppe reserviert werden. Nur fünf Prozent bleiben zunächst für die „Allgemeinbevölkerung“. Zunächst werde das Präparat nur in sehr begrenzten Mengen zur Verfügung stehen, erklärte das Gesundheitsministerium.

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