Das Interesse an dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax ist weiterhin gering.
Rheinland-Pfalz war eines der ersten Bundesländer, in dem die Registrierung für den Corona-Impfstoff von Novavax möglich war. Doch auch nach einigen Wochen ist die Nachfrage zu Nuvaxovid weiterhin gering: Seit dem Start der Impfungen haben sich bislang 5495 Menschen mit dem Mittel impfen lassen. 3156 bekamen das Vakzin für ihre Zweitimpfung, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Impfbefürworter hatten sich einen stärkeren Schub erhofft. Es war erwartet worden, dass sich Menschen, die den Präparaten von Biontech/Pfizer, Moderna und anderen Herstellern misstrauisch gegenüberstehen, durch das zusätzliche Angebot des Novavax-Vakzins eher zu einer Impfung motivieren lassen würden.
Das Präparat basiert auf einem klassischeren Verfahren als die neuartigen mRNA-Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. Es besteht aus virusähnlichen Partikeln, die das Spike-Protein des Coronavirus enthalten, sowie einem Wirkverstärker. Er wird oft als Totimpfstoff – also als Impfstoff ohne lebende, vermehrungsfähige Krankheitserreger – bezeichnet. Genaugenommen handelt es sich jedoch um einen proteinbasierten Impfstoff. Der Begriff „Totimpfstoff“ ist in der Wissenschaft nicht klar von anderen abgegrenzt. Laut Ständiger Impfkommission (Stiko) sind auch die vier anderen Impfstoffe „funktionell“ Totimpfstoffe, enthalten also keine lebenden Viren.
Auftakt der Impfungen mit dem Novavax-Mittel in Rheinland-Pfalz war Ende Februar. Das Mittel wurde Ende 2021 als fünftes Corona-Vakzin in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt.
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