Covid-19-Immunisierung

Nobelpreis soll potenzielle Impflinge überzeugen

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Berlin -

Die Vergabe-Institution des Medizin-Nobelpreises hofft darauf, dass die diesjährige Auszeichnung das Vertrauen zögerlicher Menschen in die Corona-Impfstoffe stärken wird. Er denke zwar nicht, dass sich die entschiedenen Impfgegner in irgendeiner Weise ändern ließen, sagte der Forscher Olle Kämpe vom zuständigen Nobelkomitee der Nobelversammlung des Karolinska-Instituts am Montag bei der Preisbekanntgabe in Stockholm.

Er denke jedoch, dass ein Nobelpreis für diese Impfstoffe gegen Covid-19 zögernde Menschen dazu bringen könne, sich für eine Impfung zu entscheiden und Gewissheit zu haben, dass diese effektiv und sicher sei. Der diesjährige Nobelpreis für Medizin war zuvor der in Ungarn geborenen Forscherin Katalin Karikó und dem US-Amerikaner Drew Weissman zugesprochen worden. Sie erhalten den prestigeträchtigen Preis für ihre grundlegenden Arbeiten zu mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19.

Dreiviertel der Bevölkerung

Am 8. April diesen Jahres waren deutschlandweit laut dem Impfdashboard 63,6 Millionen Personen grundimmunisiert. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 76,4 Prozent. 52,1 Mio. Menschen haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhaltenund 12,7 Mio. Menschen erhielten mindestens zwei Auffrischungsimpfungen. Bisher noch nicht geimpft sind 22,1 Prozent der Bevölkerung(18,4 Mio.). Trotz der Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur steigenden Zahl der Patient:innen, die weltweit wegen Covid-19 ins Krankenhaus müssen, ist der Anteil geimpfter Risikopatient:innen besorgniserregend tief.

Besorgniserregend gering

Dabei sei die Sorge vor dem kommenden Winter berechtigt: Unter den Fällen, die der WHO gemeldet werden, seien Einweisungen in Krankenhäuser und Behandlungen wegen Covid-19 auf Intensivstationen gestiegen, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am 27. September in Genf. Tedros hob dabei die beiden Kontinente Europa und Amerika hervor. „Covid-19 ist vielleicht nicht mehr so eine akute Krise wie vor zwei Jahren, aber das bedeutet nicht, dass wir die Krankheit ignorieren können“, sagte Tedros.

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