Europäische Arzneimittelagentur

Moderna: Covid-Impfstoff gegen XBB.1.5

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Berlin -

Moderna hat für einen neu angepassten Covid-19-Impfstoff einen Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht. Mit einer Zulassung könne das Vakzin für die Herbstimpfung rechtzeitig und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, so der Hersteller.

„Wir sind stolz darauf, diese Antragstellung für unseren neu angepassten Covid-19-Impfstoff bekannt geben zu können und die Europäische Union auch weiterhin beim Schutz ihrer Bürger gegen das Coronavirus zu unterstützen“, so CEO Stéphane Bancel. „Im Rahmen unserer ersten klinischen Tests konnten wir zeigen, dass dieses Vakzin wirksam eine Immunantwort gegen die aktuellen besorgniserregenden XBB-Varianten hervorruft.“

Dieser Impfstoff werde „eine ganz wesentliche Rolle beim Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf und einem damit verbundenen Krankenhausaufenthalt spielen“, so Bancel. „Wir freuen uns darauf, in Zusammenarbeit mit der EMA unseren angepassten Impfstoff den Menschen in der ganzen Europäischen Union zuteil werden zu lassen.“

Immun gegen XBB-Sublinien

Grundlage für den Antrag bilden die Vorgaben des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) und der EMA. Beide Institutionen hatten eine Empfehlung zur Neuanpassung der Covid-19-Impfstoffe in einer monovalenten XBB.1.5-Zusammensetzung ausgesprochen. Auch andere Regulierungsbehörden und öffentliche Gesundheitseinrichtungen auf internationaler Ebene hatten eine monovalente XBB.1.5-Zusammensetzung bereits befürwortet. Zudem hat Moderna erste klinischen Daten zu seinem monovalenten XBB.1.5-Impfstoffkandidaten erhoben, die eine Immunantwort gegen die XBB-Sublinien belegen.

Impfstoff für kommende Saison

Geplant ist eine rechtzeitige Weiterentwicklung der Vakzin für die kommende Impfsaison im Herbst und Winter. Dafür stellt das Pharmaunternehmen derzeit Datenmaterial für eine Vorlage bei den internationalen Regulierungsbehörden zusammen. Entsprechende Anträge wurden bereits unter anderem bei der US-Arzneimittelbehörde FDA und beim kanadischen Gesundheitsministerium Health Canada eingereicht.

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