"Frage des Geldbeutels"

Linke-Politikerin fordert kostenlose Schnelltests für alle

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Erfurt -

Thüringens Linke-Landespartei- und Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow fordert kostenlose Corona-Schnelltests für alle Bürger. „Wer sich testen lassen will, soll nach dem Willen der Bundesregierung den Test aus eigener Tasche zahlen. Damit wird der Infektionsschutz zu einer Frage des Geldbeutels”, sagte Hennig-Wellsow der Deutschen Presse-Agentur.

Hintergrund ist eine geplante Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wonach Corona-Schnelltests künftig auch in Apotheken an Privatleute verkauft werden sollen. Bisher durften die Antigen-Schnelltests nur an Ärzte, medizinische oder Pflegeeinrichtungen und Bildungseinrichtungen abgegeben werden.

Hennig-Wellsow sagte, dass Menschen mit geringem Einkommen sich die Tests nicht werden leisten können. Dies sei aus ihrer Sicht sozial ungerecht und „kontraproduktiv für die Eindämmung der Pandemie.” „Der Bund kann kostenlose Schnelltest für alle finanzieren und er sollte es umgehend tun”, betonte die 43-Jährige.

Susanne Hennig-Wellsow kandidiert zusammen mit der hessischen Linke-Fraktionschefin Janine Wissler als neue Bundesspitze der Linken. Die Wahl ist bei einem dezentralen Parteitag in gut zwei Wochen geplant.

 

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