Einheitliche Empfehlung

Lauterbach für Konsens beim Booster-Abstand

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat für eine einheitliche Linie geworben, nach welcher Zeit vollständig Geimpfte eine zusätzliche Auffrischungsimpfung bekommen sollten. „Es ist sicherlich problematisch, wenn jedes Bundesland beim Booster-Abstand demnächst andere Wege gehen würde“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. „Hier brauchen wir evidenzbasierte, aber auch einheitliche Empfehlungen.“

Der Minister äußerte sich zurückhaltend dazu, dass Booster-Impfungen in Nordrhein-Westfalen nun grundsätzlich bereits nach vier Wochen möglich sind. Er müsse dies zunächst prüfen, sagte Lauterbach. Medizinisch sei eine so frühe Booster-Impfung aus seiner Sicht schwierig und werde auch von den führenden Experten so nicht vorgetragen. Diskutiert werde über einen Abstand von vier Monaten.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt in der Regel einen Abstand von sechs Monaten zur letzten Dosis der Grundimmunisierung, eine Verkürzung auf fünf Monate ist demnach auch möglich.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bestätigte am Dienstag, dass Booster-Impfungen in seinem Land grundsätzlich nach vier Wochen möglich seien. Es gebe aber keine ausdrückliche Empfehlung dafür.

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