Debatte um FFP2-Pflicht

Laumann zweifelt an Verfügbarkeit von FFP2-Masken

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Düsseldorf -

Kurz vor den neuen Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Krise hat sich Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) skeptisch zur FFP2-Masken-Pflicht geäußert. Es sei zwar unzweifelhaft, dass die Masken medizinisch wirkungsvoller seien als Alltagsmasken, sagte Laumann heute in Düsseldorf. Bevor eine Pflicht beschlossen werde, FFP2-Masken in bestimmten Bereichen zu tragen, müsse klar sein, ob sie auch in ausreichenden Mengen zur Verfügung stünden. „Da gibt es unterschiedliche Nachrichten”, sagte Laumann.

Schließlich müssten die Masken alle paar Stunden gewechselt werden. Es dürfe nicht zu einem Engpass in medizinischen Bereichen kommen oder dort, wo FFP2-Masken aus Arbeitsschutz-Gründen notwendig seien, mahnte Laumann. „Man muss alles vom Ende her bedenken.” Alternativ könne auch über den Einsatz von OP-Masken nachgedacht werden.

Die Corona-Infektionszahlen sind in Nordrhein-Westfalen nach Einschätzung von Laumann auf einem hohen Niveau mit einer sinkenden Tendenz. „Kontinuierlich entschärft sich die Situation”, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf. Auch auf den Intensivstationen habe es eine gewisse Entlastung gegeben. Bis auf die Stadt Bielefeld liege keine kreisfreie Stadt und kein Kreis bei der 7-Tage-Inzidenz über dem Wert von 200. Laumann machte aber deutlich, dass trotz der Besserung die Zahlen in Deutschland und in NRW noch zu hoch seien.

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