Die Impfzentren in der jetzigen Form werden nach Einschätzung von Karl-Josef Laumann (CDU) nur noch bis Ende September gebraucht. Das sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags.
Für die Zeit danach sollen die Kreise und kreisfreien Städte in NRW Strukturen aufbauen, um neben den Haus- und Betriebsärzten impfen zu können. so sollen zum Beispiel Koordinationsstellen die Bestellung von Impfdosen übernehmen.
Laumann sprach von einer entspannten Situation mit Blick auf die aktuellen Inzidenz-Zahlen. „Etwa 0,06 bis 0,07 der Bürgertests sind positiv. Das Virus ist zurzeit in der Bevölkerung nicht so stark unterwegs“, sagte Laumann. Der CDU-Politiker aber warnte vor der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus: „Derzeit liegt Delta bei vier Prozent bei den PCR-Tests. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Variante weiter ausbreitet.“ Laumann mahnte zur weiteren Vorsicht. „Wir müssen auf alles gefasst sein.“
Bei den Impfungen für die 12 bis 16 Jahre alten Kinder plant Laumann keine Sonderaktionen in den Impfzentren. Das soll über die Kinderärzte oder ausnahmsweise über Hausärzte geschehen. „Keiner weiß, wieviel Prozent der Eltern sich am Ende dafür entscheiden“, sagte Laumann.
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