Nach AstraZeneca-Erstimpfung

Landkreis Kronach plant dritte Dosis

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Berlin -

Der Landkreis Kronach bereitet sich auf eine mögliche dritte Impfung von Menschen vor, die nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca auf einen mRNA-Impfstoff umsteigen. Hintergrund seien offene Fragen der ärztlichen Leitung des Impfzentrums, teilte ein Sprecher des Landkreises am Freitag mit.

Bei den Menschen, die nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca ihre Zweitimpfung mit einem der sogenannten mRNA-Impfstoffe von Biontech oder Moderna erhalten möchten, „könnte für einen optimalen Schutz eine weitere, dritte Impfung mit demselben Impfstoff sinnvoll sein“, so der Sprecher.

Darauf möchte sich der Landkreis laut des Sprechers organisatorisch gut vorbereiten, um nicht plötzlich von einer Neuentwicklung überrascht zu werden. Deshalb sei für diese Menschen vorsorglich ein zusätzlicher Termin eingeplant worden. Ob hierfür auch bereits Impfstoff zurückgehalten wird, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Bis es zu den dritten Impfungen kommen könnte, seien noch rund sechs Wochen Zeit. Bis dahin sei davon auszugehen, dass die offenen Fragen beantwortet würden, sagte der Sprecher. Menschen, die als erste Impfung AstraZeneca erhalten hatten, würden sich beim Impfzentrum des Landkreises zu rund 90 Prozent für eine Zweitimpfung mit einem anderen Impfstoff entscheiden. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte Mitte April für Menschen unter 60 Jahren mit einer Erstimpfung mit AstraZeneca empfohlen, für die Zweitimpfung zu einem der beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech oder Moderna zu wechseln. Hintergrund sind seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen in Zusammenhang mit der AstraZeneca-Impfung. Auch Erstimpfungen mit AstraZeneca empfiehlt die Stiko mittlerweile nur noch für Menschen über 60 Jahre.

 

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