Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei der Bund-Länder-Runde für Impfungen in Apotheken ausgesprochen, doch die Ministerpräsidenten lehnen dies ab. Fast alle Länderchefs seien dagegen, berichtet „Spiegel online“.
Kritik gibt es vor allem daran, dass der Vorschlag die Organisation komplizierter mache. Es sei wichtig, wenn nun alle Anstrengungen auf Hausärzte sowie Betriebsärzte gelegt werden, so „Spiegel online“. In den Beschluss aufgenommen werden soll aber laut Bericht ein Prüfauftrag, ob neben Ärzten auch andere Anbieter impfen können. Zudem sollen die Impfzentren möglichst rasch wieder hochgefahren werden.
Merkel hatte sich laut Bild beim Corona-Gipfel dafür stark gemacht, dass Impfungen künftig auch in Apotheken verabreicht werden könnten. „Einer der Gründe: Das Personal für Impfzentren ist knapp“, schreibt Bild.
In einer Vorlage hieß es, Erst- und Zweitimpfungen für bisher Ungeimpfte blieben entscheidend, um die Pandemie zu überwinden. Aber auch den Auffrischungsimpfungen kämen für bereits geimpfte Personen eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Pandemie zu. „In kurzer Zeit müssen jetzt in Deutschland Millionen Auffrischungsimpfungen erfolgen“, hieß es. „Bund und Länder werden die Impfangebote ausweiten.“ Genannt wurden „mobile Impfteams, Impfzentren, Krankenhäuser, niederschwellige Angebote, Apotheken, Arztpraxen, Betriebsärzte, Ärztinnen und Ärzte der Gesundheitsämter und andere Möglichkeiten“.
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