Der Anteil der positiv ausgefallenen Laboruntersuchungen auf das Coronavirus ist laut einem Laborverband erneut auf einen Höchstwert gestiegen.
Vorige Woche sei eine „historisch hohe“ Positivrate von 41,1 Prozent erfasst worden, sagte der erste Vorsitzende des Verbands Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, am Dienstag in einer Online-Schalte. Von rund 2,4 Millionen durchgeführten PCR-Tests – ebenfalls ein Höchstwert – sei gut eine Million positiv auf Sars-CoV-2 ausgefallen.
Je höher die Positivrate bei hohen Fallzahlen ist, desto größer ist die Untererfassung.
In Hinblick auf die Auslastung von 95 Prozent sagte Müller: „Wir sind am Limit“. In vielen Bundesländern ist die Kapazität laut Verband bereits erschöpft. Nachdem die bundesweite Testkapazität vorige Woche bei rund 2,5 Millionen gelegen hatte, wird sie für die laufende Woche mit etwa 2,6 Millionen angegeben. Es handle sich um hohe Kapazitäten, die für den medizinischen Bedarf ausreichend seien, sagte Müller. Es sei wichtig, die Tests sinnvoll und anlassbezogen einzusetzen.
Die Daten basieren laut ALM auf Angaben von rund 180 Laboren und stellen etwa 90 Prozent des Testgeschehens in Deutschland dar. Zu privat bezahlten PCR-Tests lägen dem Verband keine Daten vor, sagte Müller.
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