Überlastung der Kliniken

Krankenhäuser: Ausweitung der Beschränkungen notwendig

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Berlin -

Die Ausweitung von Beschränkungen in der Corona-Krise ist aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft ein notwendiger Schritt, damit die Kliniken nicht überlastet werden.

„Wir werden im Laufe des Dezember voraussichtlich 5000 bis 6000 Intensivpatienten haben, die Situation ist angespannt, aber noch beherrschbar. Deshalb begrüßen wir sehr, dass nicht vorzeitig und voreilig gelockert wird“, sagte Präsident Gerald Gaß. Der Lockdown habe zwar den rasanten Anstieg der Infektionszahlen gebrochen. „Wir sind aber weiterhin auf hohem Niveau“, so Gaß. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Mittwoch das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beschlossen.

Mit Blick auf die Festtage Ende Dezember sagte Gaß: „Die Lockerungen zu Weihnachten sind sicherlich ein gutes Zeichen, um die breite Akzeptanz der Einschränkungen zu erhalten.“ Er glaube auch, „dass die Menschen so verantwortungsvoll handeln, dass die Feiertage nicht völlig unkontrolliert verlaufen und damit all das, was wir durch den Lockdown erreicht haben, wieder konterkarieren“.

Der Intensivmediziner Uwe Janssens hat sich besorgt über die Lockerung der Kontaktbeschränkungen geäußert, auf die sich Bund und Länder für Weihnachten verständigt haben. „Bei allem Verständnis für Weihnachten und Familienfeiern müssen wir leider befürchten, dass in der Folge der partiellen Aufhebung der Einschränkungen um Weihnachten im Januar die Infektionszahlen wieder ansteigen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Janssens kritisierte „das ewige Auf und Ab der politisch getroffenen Entscheidungen“. In der Intensivmedizin stehe man mittlerweile in einigen Regionen mit dem Rücken zur Wand.

 

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