Ein 64 Jahre alter Mann ist nach einer Corona-Schutzimpfung in Flensburg gestorben. Der Mann kam nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Freitag einen Tag nach der Impfung am 22. Mai ins Krankenhaus und starb dort wenig später. Zuerst berichtete das Flensburger Tageblatt.
Die Obduktion habe als Todesursache eine Koronarthrombose ergeben, ein Blutgerinnsel in einem Herzkranzgefäß. Ob eine Vorerkrankung oder die Impfung ursächlich war, werde noch untersucht. Der 64-Jährige hatte den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten.
Mitte April erhielt der Vektorviren-Impfstoff einen Rote-Hand-Brief. Der Grund waren gehäufte Thrombosefälle. Analog zum Vorgehen bei AstraZeneca sollen die Impflinge auch beim Janssen-Vakzin bei Verdacht auf eine Thrombose im zeitlichen Zusammenhang mit der Immunisierung einen Arzt konsultieren. Da die Kombination von Thrombosen mit Thrombozytopenie eine spezifische klinische Behandlung erfordert, sollten die Betroffenen direkt an einen Spezialisten überwiesen werden.
„Medizinisches Fachpersonal soll auf die Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie achten“, hieß es im Rote-Hand-Brief. Bei folgenden Symptomen soll umgehend ein Arzt aufgesucht werden:
APOTHEKE ADHOC Debatte