Drohende Engpässe

Klinik produziert Medikamente selbst

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Berlin -

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bereitet sich wegen drohender Engpässe bei der Medikamentenversorgung
in der Corona-Krise auf die Eigenproduktion wichtiger Wirkstoffe vor.

Mit den vorhandenen Medikamenten komme das Krankenhaus im besten Fall drei Monate hin, sagte UKE-Apotheker Michael Baehr der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn es aber die zweite Welle gibt, werden wir mit unseren Vorräten auch ganz schnell ins Minus laufen.“

In manchen Krankenhäusern war in den vergangenen Wochen bereits kurzzeitig das zur Behandlung von lebensbedrohlich erkrankten Corona-Patienten wichtige Narkosemittel Propofol zu Neige gegangen. Deshalb organisieren viele Klinik-Apotheken bundesweit derzeit im Hintergrund die Wirkstoffbeschaffung, um die notwendigen Medikamente in den eigenen Labors herstellen zu können – auch die UKE-Apotheke.

„Wir haben Listen erstellt und sehr genau analysiert, was Patienten brauchen, die Covid-19 haben und bei uns beatmet werden“, sagte Baehr. Diese etwa 20 Medikamente – unter anderem für den Kreislauf, gegen Schmerzen, für die Betäubung und die Sedierung von Intensivpatienten – habe das Team unter ständiger Beobachtung. „Bei denen fürchten wir, im Notfall nicht richtig ausgestattet zu sein.“

 

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