Keine Obergrenze für AstraZeneca Alexandra Negt, 30.04.2021 18:04 Uhr
Für die Bestellung in der Kalenderwoche 19 kommt es zur Premiere der Zweitdosen: Sechs Wochen nach dem Start der dezentralen Impfung bekommen die ersten Patient:innen die zweite Injektion in den Arztpraxen. Die Apotheken wurden über das Bestellverfahren bereits informiert, nun werden die empfohlenen Bestellmengen ergänzt.
Für die Kalenderwoche 19 stehen insgesamt 2,9 Millionen Impfdosen für die dezentrale Impfung zu Verfügung. Dabei entfallen 1,6 Millionen Dosen auf den mRNA-Impfstoff Comirnaty und 1,3 Millionen Dosen auf den Vektorviren-Impfstoff Vaxzevria.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) empfiehlt den Vertragsärzt:innen, maximal 36 Dosen Comirnaty zu bestellen, also sechs Vials. Die Menge beinhaltet die Erst- und die Zweitimpfungen. Benötigt ein Arzt/eine Ärztin beispielsweise 15 Zweitdosen, so werden hierfür drei Vials (entsprechend 18 Dosen) sicher geliefert. Dem Mediziner/der Medizinerin verbleiben dann noch 21 Dosen für die Erstimpfung. Da drei Dosen bereits bei den Zweitimpfungen mit einberechnet sind, verbleiben 18 Dosen, also drei Vials für weitere Erstimpfungen. Die Apotheke bestellt also sechs Vials Comirnaty, von denen drei definitiv geliefert werden.
Bei Vaxevria wiederum wird es keine Obergrenze mehr geben. Wichtig: Die Bestellung nur eines Impfstoffes erhöht die Liefermenge für diesen Impfstoff nicht. Die Apotheken müssen die Bestellungen der Zweitimpfungen nicht auf die korrekten zeitlichen Abstände prüfen. Ein Abgleich mit der Bestellung von vor sechs Wochen je Praxis muss nicht erfolgen.