Keine Wahl – schnellere Impfung

Kassenärztliche Vereinigung: keine Wahlmöglichkeit für Impfstoff

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Berlin -

Die Kassenärztliche Vereinigung hält eine Wahlmöglichkeit für Corona-Impfstoff, wie es in Berlin geplant ist, nicht für sinnvoll. Es sollte eher nach Verfügbarkeit geimpft werden. Dieser Vorschlag verwirre die Bevölkerung eher und könnte zu Misstrauen am Impfstoff führen.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hält nichts von der in Berlin geplanten Wahlmöglichkeit für Corona-Impfstoff. „Dieser Vorschlag verwirrt die Bevölkerung mehr, als dass er hilft“, sagt eine Sprecherin der KV Berlin am Montag auf Anfrage und verwies auf die aktuelle Knappheit der Vakzine. „Da nicht bekannt ist, dass ein Impfstoff besser ist als der andere ist, sollte den Menschen vielmehr vermittelt werden, dass man allen zugelassenen Impfstoffen vertrauen kann.“

Wichtig sei jetzt vor allem, dass alle Menschen, die es möchten, entsprechend der Priorisierung so schnell wie möglich geimpft werden, betonte die Sprecherin. „Dabei ist es nicht entscheidend, welcher Impfstoff zum Einsatz kommt.“ In dem Zusammenhang wiederholte sie die Forderung der KV, Impfungen in den Arztpraxen zuzulassen, sobald ein dafür geeigneter Impfstoff verfügbar sei.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Wochenende mitgeteilt, dass die Menschen in Berlin wählen können sollen, mit welchem Impfstoff sie gegen Corona immunisiert werden. Wer zur Impfung eingeladen wird, soll sich für ein Impfzentrum entscheiden können, das den Stoff seiner Wahl anbietet. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte hingegen am Montag erneut, es werde keine Wahlmöglichkeit geben.

 

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