Der Hausärzteverband Nordrhein begrüßt die Freigabe des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson (J&J), ebenso wie der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis.
„Die Freigabe der Priorisierung bei Johnsons & Johnson ist ebenso sinnvoll wie bei AstraZeneca“, sagte Verbandschef Oliver Funken der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag). Auch beim Impfstoff von Johnson & Johnson müsse es Ärzten erlaubt sein, junge Patienten nach individueller Beratung zu impfen, auch wenn ein Patient keiner Risikogruppe angehöre.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet zehn Millionen Impfdosen des US-Konzerns bis Ende Juli. Der Impfstoff wird in Deutschland künftig in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt. Nach ärztlicher Aufklärung können sich aber auch Jüngere dafür entscheiden. Das hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag beschlossen.
Der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, ging davon aus, dass in wenigen Wochen jeder fünfte Bürger den vollen Impfschutz haben könnte. „Wenn jetzt noch bis zum Ende des Quartals über zehn Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson kommen, werden wir große Fortschritte bei den Impfraten erreichen“, sagte Preis der „Rheinischen Post“. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson ist nur eine Impfdosis nötig.
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