Im Kampf gegen das Coronavirus darf der Arzneimittelentwickler Janssen aus Neuss bei Düsseldorf einen möglichen Impfstoff in Deutschland am Menschen testen.
Die klinische Prüfung sei genehmigt worden, teilte das Paul-Ehrlich-Institut am Dienstag mit. Bei der Phase-II-Studie solle an einer größeren Zahl von Probanden untersucht werden, ob der Impfstoff wirksam, sicher und verträglich ist.
Bei dem Impfstoffkandidaten von Janssen handele es sich um einen Vektor-Impfstoff, bei dem ein abgeschwächtes Virus genutzt werde, damit der Körper eine Immunantwort auf das Virus Sars-CoV-2 produziere, teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit. Weltweit laufen inzwischen Dutzende klinische Studien zu Corona-Impfstoff-Kandidaten.
Gestern hatten auch Biontech und Pfizer für ihren Covid-Impfstoffkandidaten BNT162b2 vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Genehmigung für den Start einer Phase-II/III-Studie in Deutschland erhalten. Die Studie ist Teil des im Juli initiierten, globalen Studienprogramms. Im Zuge der Untersuchung sollen Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten an bis zu 30.000 Probanden im Alter zwischen 18 und 85 Jahren getestet werden. Dazu erhalten die Teilnehmer entweder BNT162b2 oder Placebo. Weltweit soll die Studie an etwa 120 Standorten durchgeführt werden. Biontech und Pfizer zufolge habe die Testeinschreibung bereits 25.000 Teilnehmer überschritten.
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