Corona-Krise

Italien: Ausgangssperre bis 3. Mai

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Berlin -

Die italienische Regierung will die Ausgangsverbote für die Bürger nach Medienberichten bis zum 3. Mai verlängern. Einen solchen Beschluss wolle Premierminister Giuseppe Conte am Freitag vor der Presse verkünden, schrieb die Zeitung „La Repubblica“. Auch andere Print- und TV-Medien meldeten, das Land werde frühestens am 4. Mai, also in mehr als drei Wochen, wieder großflächig geöffnet.

Ein Großteil der derzeit geschlossenen Unternehmen müsste bis dahin noch auf die Wiederaufnahme der Produktion warten, hieß es in der Zeitung „Corriere della Sera“ am Freitag. Die Schulen könnten sogar bis zum Beginn der Sommerferien geschlossen bleiben und damit erst im September wieder öffnen, wie Medien meldeten.

Die Verlängerung des strikten Ausgangsverbots, das seit dem 10. März gilt, habe die Regierung am Vortag mit wissenschaftlichen Beratern sowie den Regionen und Gewerkschaften abgestimmt, hieß es. Die Menschen dürfen derzeit nur ausnahmsweise das Haus verlassen, etwa wenn sie zur Arbeit oder zum Einkaufen müssen. In der Wirtschaft, wo die nicht lebensnotwendige Produktion gestoppt ist, dürfen danach nur einige wenige Firmen schon kommende Woche öffnen: etwa im Bereich der Holzwirtschaft, einige Maschinenzulieferer und etwa Buchläden.

Insgesamt müsse Rom strikt bleiben, wurde Premier Conte in der „Repubblica“ zitiert: „Wir sind nicht in der Situation, die Produktion wieder zu starten, weil wir dann das Risiko hätten, dass die Ansteckungskurve wieder hoch geht und wir die erzielten Ergebnisse zunichte machen.“

In Italien, das von der Corona-Pandemie extrem stark getroffen ist, hatte sich die Ansteckungswelle zuletzt verlangsamt. Trotzdem meldete der Zivilschutz am Donnerstag 610 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden – und damit mehr als am Vortag. Insgesamt starben in Italien seit dem Beginn der Viruswelle im Februar 18.279 Infizierte. Rund 144.000 Menschen wurden positiv auf den Erreger getestet.

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