Corona-Impfungen

Israel testet vierte Dosis

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Berlin -

Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben am Montag eine Studie für die vierte Impfung gegen das Coronavirus.

Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv am Sonntagabend mit. Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt – unter 700. Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit.

Ein Sprecher des Krankenhauses bestätigte, dass für die Studie der Impfstoff von Pfizer/Biontech verwendet werde. Gili Regev-Jochai, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten, sagte: „In dieser Studie werden wir überprüfen, was der Einfluss der vierten Impfung auf die Anzahl der Antikörper ist, auf die Verhinderung von Erkrankung, und wir werden die Sicherheit kontrollieren.“

Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten sollen. Ein Expertengremium der Regierung empfahl zudem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden. Der Sprecher des Schiba-Krankenhauses sagte allerdings, eine nationale Impfkampagne für die vierte Impfung werde erst nach Vorliegen von ersten Ergebnissen der Studie beginnen.

Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder angestiegen. Nur rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

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