Ansteckungsgefahr geringer

Impfschutz der Eltern schützt auch ihre Kinder

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Berlin -

Noch können nicht alle Kinder gegen Covid-19 geimpft werden. Trotzdem können Kinder indirekt durch die Impfung geschützt werden: Eine Untersuchung aus Israel zeigt, dass sich ungeimpfte Kinder deutlich seltener infizieren, wenn die Eltern vollständig geimpft sind.

Solange Kinder nicht durch eine Impfung vor Sars-CoV-2 immunisiert werden können, sollten sie auf andere Weise geschützt werden. Eine Auswertung von Krankenversichertendaten aus Israel zeigt, dass vor allem die vollständige Impfung der Eltern einen wichtigen Teil dazu beitragen kann. Denn das Infektionsrisiko innerhalb von Familien ist besonders hoch – häufig infizieren Eltern daher auch ihre Kinder und andersherum.

Vollständige Impfung der Eltern schützt Kinder

Ein Forscherteam hat nun untersucht, inwiefern die Impfung der Eltern ihre Kinder vor einer Ansteckung schützen kann. Während der Alpha-Welle von Januar bis März 2021 konnte das Risiko der Kinder um 26 Prozent verringert werden, wenn ein Elternteil doppelt geimpft war. Waren beide Elternteile vollständig immunisiert, sank das Infektionsrisiko des Kindes sogar um knapp 72 Prozent.

Israel war eines der ersten Länder, welches Booster-Impfungen verabreichte. Auch die Auffrischungsimpfungen konnten Kinder indirekt schützen: War ein Elternteil geboostert, sank das Infektionsrisiko um 20,8 Prozent, waren beide geboostert sogar um 58,1 Prozent.

Das Team geht somit davon aus, dass die elterliche Impfung einen erheblichen Schutz für ungeimpfte Kinder darstellt. Allerdings herrschte in Israel während der Alpha-Welle ebenfalls ein Lockdown, sodass sich die Kinder zu diesem Zeitpunkt nicht oder nur kaum außerhalb der Familie infizieren konnten.

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