Ohne-Termin-Aktionstag

Impfaktion in Messehalle

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Berlin -

Mit einem weiteren Ohne-Termin-Aktionstag sollen Impfwillige am Samstag ins Zentrale Impfzentrum in den Hamburger Messehallen gelockt werden. Zwischen 8.00 Uhr und 19.00 Uhr können Interessierte dort ohne vorherige Anmeldung eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Mitzubringen sind lediglich ein Pass oder Personalausweis und – soweit vorhanden – ein Impfpass.

Zwar könne es am Sonnabend wegen des offenen Impfangebots in Stoßzeiten auch zu Wartezeiten kommen, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. „Damit rechnen wir aber eher nicht. Wir sind gut aufgestellt und halten umfangreiche Kapazitäten bereit, um jedem Ansturm gerecht zu werden.“

Derzeit läuft auch noch eine weitere Aktion speziell für die rund 110.000 Studierenden an den privaten und öffentlichen Hochschulen, die noch bis zum 27. Juli spontan ins Impfzentrum kommen können. Bisher hätten 400 Studenten davon Gebrauch gemacht, sagte er. Das bereits seit dem 14. Juli laufende terminlose Impfangebot speziell für Handwerker sei bisher rund 1000 Mal angenommen worden.

Zudem gebe es weiter mobile Impfaktionen in den Stadtteilen, bei denen sich die Hamburgerinnen und Hamburger beispielsweise in Bürgerhäusern oder Kitas ebenfalls ohne Termin impfen lassen können. Mit Terminabsprache können sich auch Jobcenter-Kunden eine Spritze setzen lassen, beispielsweise am 26. und 27. Juni im Jobcenter Billstedt und am 28. Juni im Jobcenter Mitte. Alle Angebote würden zusätzlich zum Regelbetrieb im Impfzentrum laufen, sagte Helfrich.

Am vergangenen Sonnabend war die Nachfrage beim ersten Aktionstag dieser Art nach Angaben der Gesundheitsbehörde groß. Mehr als 2100 Menschen hätte sich impfen lassen, mehr als erwartet.

Wie bundesweit verzeichnet auch die Hamburger Gesundheitsbehörde eine nachlassende Impfnachfrage. Mit den Sonderaktionen soll der Betrieb im Impfzentrum noch bis zur geplanten Schließung Ende August angekurbelt werden.

Laut Robert Koch-Institut wurden bis einschließlich Donnerstag 61,9 Prozent der Bevölkerung zumindest ein Mal geimpft, 45,9 Prozent schon zwei Mal. Unter den 16 Bundesländern liegt Hamburg damit auf dem sechsten beziehungsweise dem vorletzten Platz.

Zur Gegend mit der höchsten Durchimpfungsrate gegen Corona in Deutschland dürfte mittlerweile der Landkreis Böblingen zählen. Hier hat Apotheker Dr. Björn Schittenhelm gleich zwei Impf-Marathons veranstaltet und dabei in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Ärzten mehr als 9500 Impfungen verabreichen lassen. Und nicht nur das: Schittenhelm und die Ärzte haben ihre Vergütung gespendet – mehr als 200.000 Euro für den guten Zweck.

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