Debatte um Astrazeneca-Vakzin

Impf-Berechtigte in NRW sagen Termine ab

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Düsseldorf -

Wegen der öffentlichen Debatte um die Wirksamkeit des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca haben einige Impfberechtigte in NRW ihre Termine platzen lassen. Einen landesweiten Überblick dazu gab es nach Auskunft des NRW-Gesundheitsministeriums am Mittwochmittag aber noch nicht. „Ja, bei uns wurden Termine abgesagt, Leute sind nicht gekommen”, sagte etwa eine Sprecherin des Kreises Paderborn. Grund sei offensichtlich Skepsis wegen des Impfstoffes.

Absagen gab es nach einem Bericht der „Siegener Zeitung” etwa im Impfzentrum Siegen-Wittgenstein, wo Menschen über Impfreaktionen wie Abgeschlagenheit, Fieber oder Gliederschmerzen geklagt hätten. Die Westfälischen Nachrichten (Mittwoch) berichteten, dass in Münster etwa 30 Prozent der für die Impfung vorgesehenen Rettungsdienstmitarbeiter und ambulanten Pflegerinnen und Pfleger ihre Termine in der vergangenen Woche nicht wahrgenommen haben.

Das NRW-Ministerium hatte am Dienstagabend „einzelne Hinweise” auf eine „tendenziell verhaltene” Impfbereitschaft bestätigt. Zugleich betonte aber ein Ministeriumssprecher: „Der zugelassene Impfstoff von Astrazeneca ist kein Impfstoff zweiter Klasse. Der Impfstoff zeigt eine gute Wirksamkeit und eine gute Verträglichkeit, um schwere Erkrankungen mit Sars-CoV 2 zu verhindern.”

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt weiterhin den Einsatz des Impfstoffs. Seine Wirksamkeit ist dabei etwas geringer als die der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.

 

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