Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat grünes Licht für die Zulassung des weiterentwickelten Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer in der EU gegeben. Es geht um eine auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasste Variante. Sie soll besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen.
Biontech und Pfizer teilten mit, dass die Impfstoffdosen „sofort“ nach der Zulassung durch die EU-Kommission für den Versand an die entsprechenden EU-Mitgliedsstaaten bereitstünden. Eine endgültige Entscheidung werde in Kürze erwartet.
Der Impfstoff Corminaty von Biontech/Pfizer war Ende 2020 in der Corona-Pandemie der erste verfügbare. Bereits vergangenes Jahr war er wegen anderer Omikron-Sublinien in weiterentwickelter Form auf den Markt gekommen. Mit der Aktualisierung soll der Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten weiter verbessert werden.
Impfreaktionen seien typischerweise mild und von kurzer Dauer, erklärte die EMA. Dazu könnten etwa Kopfschmerzen, Durchfall, Gelenk- und Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen und eine Schwellung an der Einstichstelle gehören. „Schwerwiegendere Nebenwirkungen können selten auftreten.“
Wie bei anderen Covid-19-Impfstoffen sei es die Entscheidung der nationalen Behörden, wie der Impfstoff eingesetzt wird, teilte die
EMA weiter mit. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst. Dazu gehören etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten. Mindestens zwölf Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein.
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