Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnet aktuell ein erhöhtes Niveau der akuten Atemwegserkrankungen. Die Grippewelle beginnt zudem dieses Jahr deutlich früher als erwartet. Expert:innen warnen vor einer sogenannten „Twindemie“. Welche Symptome haben Infektionen mit Grippe- und Coronainfektionen gemeinsam und wie können die Erkrankungen unterschieden werden? Ein Überblick als Download gibt es hier.
Halsschmerzen, Husten und Niesen: Viele fragen sich, ob sie womöglich eine Grippe oder doch eine Coronainfektion erwischt haben. Beide Krankheiten können sehr unterschiedlich verlaufen, jedoch für Risikopatient:innen gleichsam gefährlich werden. Symptome, die beide Erreger auslösen können, sind:
Es gibt jedoch Kriterien mit anhand derer einige Unterschiede festzustellen sind:
Bei einer Grippe geht es den meisten Betroffenen schlagartig schlecht. Innerhalb von wenigen Stunden fühlen sich Infizierte sehr krank. Es kommt zu Fieber und heftigen Gliederschmerzen. Eine Corona-Infektion beginnt oft langsamer und verschlechtert den Zustand der Betroffenen über zwei bis drei Tage hinweg.
Aktuelle Subvarianten rufen zwar nicht so häufig Geschmacksverlust hervor wie die Delta-Variante. Bei verstopfter Nase können Betroffene das Gefühl haben, nicht mehr richtig zu schmecken oder riechen, aber ein direkter Verlust des Geruchs oder Geschmacksinnes tritt nicht ein.
Die Dauer einer Ansteckung mit Grippeviren und dem ersten Auftreten von Symptomen ist sehr kurz. Meist merken Betroffene innerhalb von ein zwei Tagen, dass es sie erwischt hat. Coronaviren benötigen etwas länger Zeit, um Symptome auszulösen: im Durchschnitt sind es derzeit etwa drei Tage.
Mit Stand Oktober gab das RKI an, dass die meisten Corona-Infektionen in Deutschland derzeit von der Variante BA.5 ausgelöst werden. Die Symptome treten laut Umfrage am häufigsten in den oberen Atemwegen auf:
Geruchs- und Geschmacksstörungen treten bei einer Infektion mit einer Omikron-Variante seltener auf.
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