Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) will bis Ende Februar an den mobilen Impfteams festhalten. „Ich werde dem Kabinett vorschlagen, dass wir die mobilen Impfteams noch bis Ende Februar finanzieren. Wir wissen einfach nicht, ob eine Winterwelle kommt oder nicht“, sagte Grimm-Benne. Die Impfteams sind beispielsweise in Pflegeeinrichtungen und Einkaufszentren unterwegs, um Corona-Schutzimpfungen anzubieten.
Die SPD-Politikerin spricht sich außerdem dafür aus, in bestimmten Bereichen weiter auf einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu setzen. „Wir sollten die Maskenpflicht noch beibehalten und insgesamt vorsichtig sein im Winter. Im letzten Januar hatten wir extrem hohe Infektionszahlen.“ Die Maske helfe auch bei einer möglichen Grippewelle, so die Gesundheitsministerin. „Hier sehen wir schon jetzt einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen.“
Die aktuelle Corona-Verordnung in Sachsen-Anhalt läuft bis zum 7. Dezember. Demnach muss im öffentlichen Personennahverkehr ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das weitere Vorgehen will die Landesregierung im Nachgang der nächsten Sitzungen der Gesundheitsministerkonferenz und der Verkehrsministerkonferenz am 6. Dezember im Kabinett beraten. Dabei sollen auch die Ergebnisse der Beratungen zur Masken- und Isolationspflicht mit einfließen.
Während Landtagsabgeordnete von CDU und FDP sowie Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) zuletzt dafür plädiert hatten, Corona-Schutzmaßnahmen auslaufen zu lassen, spricht sich Grimm-Benne für einen vorsichtigeren Kurs aus. „Wir haben ja insgesamt nur noch sehr wenige Maßnahmen.“ Über die Frage, wann genau man in die endemische Lage gehe und die Verordnung auslaufen lasse, müsse noch gesprochen werden.
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