In der Debatte über ein kurzfristiges Aufheben der Maskenpflicht im Einzelhandel in Niedersachsen hat Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) Position bezogen. „Es wird keine Aufhebung der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in #Niedersachsen geben. #MNB rettet Leben”, erklärte Behrens am Freitag auf Twitter in Reaktion auf Kritik an den Landesplänen.
Die Regierung hatte erwogen, die Maskenpflicht in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. Nach Bekanntwerden der kurzfristigen Lockerungspläne am Vortag erreichte die Regierung viel Kritik. Eine Entscheidung über die Maskenpflicht wird am Freitagnachmittag erwartet. Unter dem Hashtag „#diemaskebleibtauf” posteten viele Twitter-Nutzer, dass sie mit einer solchen Regelung nicht einverstanden wären. So hieß es beispielsweise in einem Tweet, dass das Tragen einer Schutzmaske auch «eine Geste des Anstands» sei, so lange nicht alle Impfwilligen geimpft worden seien.
Die Meinung, dass die Maske ein Zeichen von Solidarität sei und Eigen- und Fremdschutz bedeute, wurde in den sozialen Netzwerken vielfach geteilt. In einem Tweet hieß es: «Deutschland hat die Maske zu spät aufgesetzt. Jetzt soll sie zu früh abgenommen werden. Das kostet Menschenleben.» Einige Nutzer versicherten, kein Geschäft ohne Maskenpflicht betreten zu wollen - und ihre Einkäufe lieber online erledigen zu wollen.
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