Zusätzliche Urlaubstage als Geschenk

Extra-Urlaub bei Boehringer Ingelheim

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Berlin -

Ein paar bezahlte Extra-Urlaubstage von Heiligabend bis Anfang Januar als Geschenk vom Chef: Darauf können sich viele der weltweit über 51.000 Beschäftigten des rheinland-pfälzischen Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim freuen.

Die Unternehmensleitung hatte vor Kurzem den Mitarbeitern zusätzlichen Urlaub vom 24. Dezember bis einschließlich 3. Januar angeboten. Begründet wurde dies damit, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Arbeit und Privatleben allen viel abverlangt hätten.

Betriebsbedingt könne aber nicht jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin von dem Urlaubsangebot Gebrauch machen, sagte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur. Ausnahmen gebe es beispielsweise in der Produktion, um die unterbrechungsfreie Versorgung von Patienten mit Medikamenten zu gewährleisten, und in der Forschung für ein Medikament gegen Covid-19. In derartigen Fällen sollen spezielle Regelungen getroffen werden.

Extra-Urlaub als Ausnahme

Zusätzliche Urlaubstage zum Jahresausklang wie die bei dem rheinhessischen Familienunternehmen sind in Rheinland-Pfalz aber offenkundig die Ausnahme. Der Landesvereinigung der Unternehmerverbände (LVU) sind keine ähnliche Regelungen bekannt, wie ein LVU-Sprecher auf Anfrage mitteilte.

Das Thema Arbeiten an Weihnachten und zwischen den Jahren wird auch bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie an diesem Mittwoch eine Rolle spielen. In dem gemeinsamen Konzept der Ministerpräsidenten, das als Basis für die Verhandlungen dient, heißt es unter anderem, dass Arbeitgeber prüfen sollen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösung vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen werden können.

 

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