Der angekündigte EU-Vertrag mit Biontech/Pfizer über den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff ist unterzeichnet und damit in Kraft. Dies teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel mit. Sie hatte schon vor knapp zwei Wochen erklärt, dass die Verhandlungen abgeschlossen seien. Danach liefen noch Einspruchsfristen, die nun verstrichen sind.
Ungarn entschied, sich nicht an dem Vertrag zu beteiligen, wie Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mitteilte. Alle anderen 26 EU-Staaten könnten hingegen an der Lieferung teilhaben. Einen Grund für die Abkehr Ungarns nannte Kyriakides nicht.
Der Vertrag mit Biontech/Pfizer läuft bis 2023. 900 Millionen Dosen sind fest bestellt, weitere 900 Millionen eine Option. So sollen die 70 bis 80 Millionen Kinder in der EU gegen Covid-19 geschützt und Impfungen von Erwachsenen aufgefrischt werden. Das Vertragsvolumen wird auf bis zu 35 Milliarden Euro geschätzt.
Für die laufende Impfkampagne hat die EU bereits zwei Rahmenverträge mit Biontech/Pfizer über 600 Millionen Impfdosen geschlossen, die seit Ende 2020 ausgeliefert werden.
Mit der Türkei schlossen Biontech und Pfizer unterdessen ebenfalls einen Vertrag über 60 Millionen zusätzliche Dosen Comirnaty.
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