Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt für die neue Impfperiode ab Herbst eine Anpassung der Corona-Impfstoffe. Sie sollten an die sogenannte XBB-Variante des Virus angepasst werden, die zurzeit in Europa und anderen Teilen der Welt dominant sei, teilte die Behörde am Dienstag in Amsterdam mit.
Die bereits zugelassenen Wirkstoffe seien zwar weiterhin wirksam und verhinderten ernsthafte Erkrankungen, Krankenhausaufnahmen und Todesfälle. Der Schutz vor dem Virus werde aber mit der Zeit schwächer, wenn sich neue Varianten des Virus bildeten.
Die EMA empfiehlt – ähnlich wie die Stiko in Deutschland – vor allem Auffrischungsimpfungen für Menschen mit einem erhöhten Krankheitsrisiko. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre und Personen mit einem ohnehin geschwächten Immunsystem. Auch sollten EU-Staaten die Impfung von Mitarbeitern im Gesundheitssystem erwägen, die eher einer Infektion ausgesetzt seien. Eine einzige Dosis des Wirkstoffes sei als Auffrischung ausreichend.
Die Stiko hat die Covid-19-Impfung zum 1. Juni in die aktuellen allgemeinen Impfempfehlungen aufgenommen. Allen Personen ab 18 Jahren wird demnach eine Basisimmunität empfohlen, die aus drei Antigenkontakten bestehen soll. Für Risikogruppen sind weitere Auffrischimpfungen angeraten. Für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gibt es keine Impfempfehlung mehr.
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