Nicht auf Impfstoff verlassen

Dobrindt hofft auf Covid-Medikamente

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Berlin -

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat den Ausbau der Erforschung von Therapeutika gegen das Coronavirus gefordert. Neben der Prävention und der Forschung nach einem Impfstoff seien entsprechende Medikamente und Heilmittel als dritte Säule maßgeblich. Denn diese seien umso wichtiger, als man sich nicht darauf verlassen könne, wann und ob überhaupt die derzeit aussichtsreichen Impfstoffentwicklungen auch tatsächlich anwendbar seien.

Bei der Videokonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder an diesem Mittwoch wird es nach den Worten Dobrindts vor allem um die Reduzierung der Kontakte von Bürgerinnen und Bürgern gehen. Er wolle jedoch nicht darüber spekulieren, um welche Maßnahmen es sich im Einzelnen handle, sagte der CSU-Politiker. Einen einwöchigen Lockdown, wie ihn der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) vorgeschlagen hatte, halte er nicht für angezeigt.

Am Donnerstagvormittag dürften dann auch die Beschlüsse vom Vortag ein Thema der Regierungserklärung von Merkel im Bundestag sein. Regierungserklärungen sollen in den nächsten Wochen als ein Instrument eingesetzt werden, um das Parlament besser über die jeweiligen Maßnahmen und Verordnungen gegen die Pandemie zu informieren, machte Dobrindt deutlich.

Verabredet sei auch, dass die Gesundheitsämter in den Ländern mehr personelle Unterstützung vom Bund bekommen sollen. So könnten noch weitere Soldaten zur Kontakt-Nachverfolgung eingesetzt werden. Es werde aber auch darüber nachgedacht, ob Mitarbeiter aus Bundesbehörden vorübergehend zu den Gesundheitsämtern abgeordnet werden können, um die Nachverfolgung der Kontakte zu gewährleisten.

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