Technisches Ablaufdatum

Digitale Impfzertifikate: Apps erlauben Aktualisierung

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Berlin -

Viele Apothekenmitarbeiter:innen ärgerten sich zeitweise über die digitalen Impfzertifikate. Zu viele Regeln, zu viele Änderungen und vor allem zu häufige Ausfälle – gerade zu Beginn der Ausstellungsphase. Der Start liegt nun ein Jahr zurück – das technische Ablaufdatum wird bei den ersten QR-Codes erreicht. Die zugehörigen Apps sollen nun Aktualisierungen vornehmen können. Ein erneuter Gang in die Apotheke ist damit wohl nicht notwendig.

Zuletzt gehörte das Thema Impfzertifikate sicherlich zu den unbeliebtesten in der Apotheke und keiner im Team war wirklich traurig, dass der Run auf die QR-Codes stark abgenommen hat. Ob nun Booster-Impfungen, neue Regeln, Schwierigkeiten mit dem Portal oder die zwischenzeitlichen Meinungsverschiedenheiten zwischen RKI und EU – auf Apotheker:innen und PTA kamen wöchentlich neue Regeln zu.

Ein befürchtetes Comeback durch das Erreichen des technischen Ablaufdatums soll durch eine Anpassung der Corona-Warn-App (CWA) und der CovPass-App allerdings ausbleiben. Denn sowohl in der CWA- als auch in der CovPass-App können bald ablaufende Zertifikate erneuert werden. Bei der CovPass-App muss jeweils nur das neueste Zertifikat aktualisiert werden, da dieses alle eingepflegten Daten gesammelt enthält. Hierzu heißt es in der App: „Wenn es sich hierbei um Ihr neuestes Zertifikat handelt, können Sie es auf der Übersicht Ihrer Zertifikate erneuern. Andernfalls müssen Sie nichts tun, da in ihrem neuesten Zertifikat alle notwendigen Informationen für eine Prüfung enthalten sind.“ In der CWA findet sich folgender Hinweis: „Bitte bemühen Sie sich rechtzeitig darum, einen neuen Digitalen Nachweis ausstellen zu lassen.“

An Reisen denken

Auch wenn die digitalen Impfzertifikate in Deutschland aktuell keine Rolle mehr spielen, für Reisen ins Ausland müssen die QR-Codes aktuell und gültig sein. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Update der Corona-Warn-App könnten Nutzer:innen das technische Datum der digitalen Impfzertifikate „mit wenigen Klicks selbst verlängern“, teilt die Bundesregierung auf der zugehörigen Internetseite mit. 28 Tage vor Ablauf des QR-Codes erhalten die Nutzer:innen eine Mitteilung. Fehlt diese, so ist das digitale Impfzertifikat noch länger gültig.

Kleine Krux: Das digitale Impfzertifikat kann nur dreimal verlängert werden. Personen, die ihren QR-Code auf mehreren Endgeräten hinterlegt haben, sollten dies beachten.

Nur das aktuellste Zertifikat muss verlängert werden. „Zum Beispiel bei drei digitalen Impfzertifikaten wird lediglich das dritte und aktuellste Impfzertifikat erneuert, sobald es droht abzulaufen. Ferner besteht die Möglichkeit, das neu ausgestellte Zertifikat als PDF-Datei zu exportieren, sodass bei Bedarf der QR-Code des Zertifikats erneut eingescannt werden kann. Das technisch abgelaufene Zertifikat wird schließlich in den Papierkorb verschoben“, so die Erläuterung auf der Informationsseite der Bundesregierung.

Achtung: Das technische Ablaufdatum hat nichts mit dem Absinken des Impfschutzes zu tun. Eventuell kann es dazu kommen, dass besorgte Bürger:innen in die Apotheke kommen und unsicher sind, ob sie eine weitere Impfung benötigen. Aktuell gilt: Mit einer dreimaligen Impfung besteht ein vollständiger Impfschutz. Die Stiko empfiehlt darüber hinaus Menschen über 70 Jahren und weiteren Risikogruppen eine vierte Impfung.

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