Bayern

Corona-Tests: Heime sollen bei Apotheken bestellen

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Berlin -

In München hat die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) einen neuen Notfallplan für den Umgang mit der Corona-Pandemie vorgestellt. Die Allgemeinverfügung dient vor allem der Bewältigung erheblicher Patientenzahlen in Krankenhäusern. Doch Huml nutzte die Gelegenheit, um auf die Bedeutung von Corona-Tests hinzuweisen.

Huml wies darauf hin, dass Bayern mehr als zehn Millionen Corona-Tests beschafft habe. Von diesen seien bereits 460.000 an die Landkreise und Kreisverwaltungsbehörden ausgeliefert worden. Allerdings soll das Kontingent vor allem dann genutzt werden, wenn vor Ort keine Tests beschafft werden können.

Laut Huml sollen Corona-Tests insbesondere in Pflegeheimen genutzt werden. Die Ministerin wies darauf hin, dass erste Anlaufstelle die Apotheken sind: Hier sollten die Heime sich die entsprechenden Tests besorgen. Die Kosten würden übernommen, sofern der Einsatz plausibel sei und der Test auf der Liste des Bundesinsituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt werde.

Laut Corona-Testverordnung vom 14. Oktober haben Bewohner und Mitarbeiter von Heimen auch ohne Symptome einen Anspruch auf Testung mittels Antigen-Test; unter Berücksichtigung der Testkapazitäten und der epidemiologischen Lage vor Ort können die zuständigen Stellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes auch andere Testmethoden zulassen. Der Betreiber des Heims muss ein Testkonzept vorlegen und die Kostenübernahme beantragen; das Gesundheitsamt legt dann die Menge der PoC-Antigen-Tests fest. Heime können pro Person und Monat bis zu 20 Tests durchführen, ambulante Pflegedienste bis zu 10 Tests.

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