Infektionsgeschehen bei Kindern

Corona-Studie in Kitas gestartet

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Berlin -

In Nordrhein-Westfalen hat eine große Untersuchung zum Corona-Infektionsgeschehen bei Kindern begonnen. An der Studie in 110 Düsseldorfer Kitas nehmen seit Mittwoch 5150 Kinder und Erzieherinnen teil, wie das NRW-Familienministerium mitteilte. Zugleich wird damit die Rückkehr zum – eingeschränkten – Regelbetrieb in den Kitas wissenschaftlich überwacht. 

Die Studie dient der Überwachung des Infektionsgeschehens in Kitas. Angestellte und Kinder sollen zweimal wöchentlich eine Probe abgeben. Insgesamt sollen mehr als 40.000 Speichelproben untersucht werden. Ziel sei es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob es in den Kita-Gruppen zu Infektionen und davon ausgehend zu Infektionsketten im Umfeld kommt. „Die Ergebnisse werden uns wichtige Daten zum Infektionsgeschehen bei Kindern liefern, auf deren Grundlage wir den Gesundheitsschutz in unseren Kindertageseinrichtungen weiter verbessern können“, erklärte Familienstaatssekretär Andreas Bothe.

An der Studie nehmen 3920 Kinder und 1230 Fachkräfte teil. Eine umfassende Auswertung der Ergebnisse ist für Juli vorgesehen. In welchem Ausmaß Kinder bei Corona zu den Treibern der Ausbreitung gehören, ist bisher nicht abschließend geklärt. Untersuchungen wie die in Düsseldorf und anderen Städten sollen bei der Klärung helfen.

Infektiosität von Kindern

Ende April sorgt eine Studie von Christian Drosten für Aufsehen. Es ging um die Weitergabe des Coronavirus durch Kinder. Nach Kritik hat Drosten eine überarbeitete Version vorgelegt und bleibt bei seinen ursprünglichen Aussagen: Es gebe keine Hinweise darauf, dass Kinder in Bezug auf Sars-CoV-2 nicht genauso ansteckend seien wie Erwachsene, heißt es in der aktualisierten Version der Studie. Sie ist noch nicht in einem begutachteten Fachjournal erschienen, sondern wurde als sogenannter Preprint veröffentlicht.

 

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