EU-Arzneimittelbehörde macht Weg frei

Corona-Impfstoffe: Für Babys ab sechs Monaten

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Berlin -

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg frei gemacht für den Einsatz zweier Corona-Impfstoffe bei Babys. Mit den Impfstoffen der Hersteller Pfizer/Biontech beziehungsweise Moderna könnten auch Kinder ab sechs Monaten vor einer Corona-Infektion geschützt werden, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit.

Beide Impfstoffe waren bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen. Nun muss die EU-Kommission der Zulassung noch zustimmen; das gilt als Formsache. Ob aber überhaupt Babys eine Corona-Impfung angeboten wird, ist eine Entscheidung der jeweiligen EU-Mitgliedstaaten. Nach Angaben der Experten der EMA hatten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder bei einer sehr geringen Dosis vor einer Infektion geschützt würden. Bisher ist der Covid-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren zugelassen. Es werden zwei Impfungen mit einer Dosis von je zehn Mikrogramm verabreicht – das entspricht einem Drittel der Erwachsenendosis. Der Booster ist nach sechs Monaten vorgesehen. Die Dosis für Kleinkinder ist noch etwas geringer, sie bekommen nur drei Mikrogramm. Die Impfserie umfasst drei Impfungen – dabei wird die dritte mindestens zwei Monate nach der zweiten Impfung verabreicht.

Milde Nebenwirkungen

Nach einer Impfung können nach Angaben der EMA Müdigkeit auftreten, Appetitlosigkeit, Hautausschlag oder Schmerzen an der Einstichstelle. Diese Nebenwirkungen seien aber meistens sehr milde und dauerten nur wenige Tage. Die Experten der EMA werden weiterhin Sicherheit und Wirkung beider Impfstoffe beobachten und bewerten.

Beide Impfstoffe hätten bereits bei Erwachsenen ihre Wirksamkeit gezeigt, teilte die EMA mit. Sie verhinderten einen schweren Krankheitsverlauf, Aufnahme in Krankenhäuser sowie Todesfälle nach einer Corona-Infektion.

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