Studie soll Wirksamkeit ermitteln

Corona-Impfstoff: Inhalieren statt Spritzen? Cynthia Möthrath, 26.02.2022 08:39 Uhr

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) will einen Corona-Impfstoff zum Inhalieren erproben. Foto: shutterstock.com/mi_viri
Berlin - 

Bislang müssen die Corona-Impfstoffe gespritzt werden. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) sucht nun Proband:innen, um ein inhalatives Vakzin zu untersuchen.

Schon länger forscht das Team der MMH an der inhalativen Alternative zu herkömmlichen Impfungen per Spritze. Nun soll das Vakzin in der klinischen Studie „MVA“ auf Sicherheit und Verträglichkeit untersucht werden. Es soll in erster Linie als Booster zum Einsatz kommen und vor Covid-19 schützen.

Vektor-Impfstoff zum Inhalieren

Per Inhalation soll der Impfstoff direkt in die Lunge gelangen. Mit der Untersuchung soll festgestellt werden, ob und wie stark das Immunsystem durch das eingeatmete Vakzin dazu angeregt wird Antikörper zu produzieren, die einen Schutz vor Sars-CoV-2 darstellen. Es handelt sich bei dem Impfstoff um einen Vektor-Impfstoff, welcher auf Basis eines genetisch stillgelegten Pockenvirus hergestellt wurde.

Für die Studie werden aktuell noch Proband:innen gesucht: Geeignet sind gesunde, zweifach geimpfte Frauen und Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren. Frisch geboostert dürfen die Teilnehmer:innen allerdings nicht sein. Haben sie die Auffrischungsimpfung bereits erhalten, muss diese länger als drei Monate zurückliegen.

Insgesamt müssen die Teilnehmer:innen mehrere Termine wahrnehmen, bei denen Lungenfunktionsprüfungen, Lungenspiegelungen, Blutentnahmen und Urinuntersuchungen durchgeführt werden. Als Entschädigung gibt es eine Summe von 1500 Euro.