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Corona-Impfstoff: Die erste Lieferung

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Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin -

Es war ein besonderer Moment in vielen Apotheken: Überall im Land erhielten Kolleg:innen heute die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech. Noch im Beisein des Großhandelsfahrers wurden die Boxen vorsichtig geöffnet, und dort standen sie fein säuberlich aufgereiht – die ersten Vials mit Comirnaty.

Bereits am Wochenende waren die Lieferungen vom Hersteller an den Großhandel ausgeliefert worden. Seit den frühen Morgenstunden wurde in den Niederlassungen konfektioniert, also der Impfstoff aufgetaut, zugeteilt und mit Zubehör versehen.

Am späten Vormittag wurden dann die ersten Impfstoffe mit den regulären Touren ausgeliefert. Nachdem die wertvolle Ware gesichert und im Kühlschrank zwischengelagert ist, wird zunächst Papierkram erledigt: Nach Übergabe und Unterschrift nimmt der Fahrer die Lieferboxen vielfach direkt wieder mit, sodass sich die Apotheken in den kommenden Tagen etwas einfallen lassen müssen, wie sie den empfindlichen Impfstoff im Kühlschrank und auf dem Transport gegen Erschütterungen sichern.

Zunächst muss aber das mitgelieferten Zubehör und Material gesichtet und für die einzelnen Praxen aufgeteilt werden. Es gibt Spritzen, Kanülen, Kochsalzlösung, zum Starterset gehören auch Informationsunterlagen und natürlich die Chargen- und Auftaudokumentation.

Dann geht die Reise weiter, der Impfstoff wird vielerorts direkt an die Praxen weitergeliefert. Dort wird die Lieferung genauso freudig erwartet. Ein wenig verloren sehen die Vials im Kühlschrank aus, doch bekanntlich soll es demnächst viel mehr Impfstoff geben. Schon bei der Übergabe machen sich daher Apotheken- und Praxispersonal Gedanken, wie sie das Handling verbessern können. Denn Fakt ist: Niemand will durch Fehler den Impfstoff vergeuden, dem Millionen Menschen seit Wochen entgegenfiebern.

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