Umfrageergebnisse

Corona-Ansteckung: Zwei Drittel sind sorglos

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Berlin -

Knapp zwei Drittel der Deutschen haben aktuell keine Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov gaben 30 Prozent an, besorgt hinsichtlich einer Ansteckung zu sein. Bei den Apothekenteams sieht es laut aposcope ähnlich aus.

63 Prozent der am Donnerstag von Yougov Befragten haben diese Sorge nicht. 7 Prozent machten keine Angaben. Zwischen den Altersklassen ergab die Umfrage keine erheblichen Unterschiede bei den Antworten.

Auch in den Apothekenteams ist die Angst vor einer Ansteckung gesunken: Während im Dezember 2021 knapp jede/r zweite Befragte Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus hatte, sind es ein Jahr später nur noch gut ein Drittel, wie eine aposcope-Befragung am 13. und 14. Dezember ergab. Auch der Anteil der Befragten, die etwa beim Lebensmitteleinkauf weiterhin eine Maske tragen, sinkt nun auf 48 Prozent. Im April waren es noch 82 Prozent.

Allerdings gehen immer noch 61 Prozent davon aus, dass sich das Coronavirus weiter ausbreiten wird. Zwei Drittel der Befragten wünschen sich daher von der Kundschaft, dass diese in der Apotheke konsequent einen Mund-Nase-Schutz trägt. Immerhin für die Hälfte der Befragten, hat die Corona-Pandemie noch nicht ihr Ende erreicht.

Aktuell sinken die Corona-Fallzahlen in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) etwas. Allerdings sind die Zahlen wegen des Jahreswechsels und der damit verbundenen Schließung von Schulen und Kitas nicht belastbar. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich am Donnerstag besorgt gezeigt wegen der neuen Coronavirus-Variante XBB.1.5, die im Nordosten der USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigen lässt.

Auch in China steigen die Infektionszahlen rasant an. Deshalb müssen sich Flugreisende aus China vor Einreise nach Deutschland auf Corona künftig testen lassen. Damit setzt Deutschland eine Empfehlung von Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten um. Noch offen ist, wann die neuen Regeln in Deutschland gelten sollen.

Erst im Dezember hatte Lauterbach eine deutliche Entspannung der Corona-Situation für das neue Jahr progostiziert: „Ich glaube, dass sich das Virus in eine Sackgasse mutiert hat. Die Varianten, die wir jetzt sehen, haben eines gemeinsam, die sind alle sehr ansteckend, aber nicht mehr so gefährlich wie die ursprünglichen Varianten.“ Er erinnerte aber auch daran, dass die Kliniken derzeit unter Personalmangel litten und überlastet seien.

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