China hat den zweiten Tag in Folge nur noch eine einzige Neuerkrankungen mit dem Coronavirus in der Millionenmetropole Wuhan gemeldet, wo die weltweite Pandemie ihren Anfang genommen hatte.
Wie aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Pekinger Gesundheitskommission hervorging, gab es ansonsten landesweit zudem noch zwölf so genannte „importierte Fälle“, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden.
Bei diesen Rückkehrern handelt es sich zu einem großen Teil nicht um Ausländer, sondern um Chinesen, die unter anderem wieder in ihre Heimat kommen, weil sie annehmen, dass dort das Schlimmste nun überstanden ist. Insgesamt seien bislang 155 importierte Fälle festgestellt worden, wie die Kommission weiter mitteilte.
Obwohl es laut der offiziellen Zahlen landesweit fast keine neuen Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 mehr gibt, gelten vielerorts weiterhin strenge Quarantänevorschriften. In Wuhan, wo das Virus im Dezember erstmals bei Besuchern eines Tiermarkts nachgewiesen wurde, müssen die meisten Menschen weiterhin Zuhause bleiben. In Städten wie Peking und Shanghai harren weiterhin Hunderttausende in Quarantäne aus. Jedoch kehrt der Alltag langsam zurück.
Trotz eines drastischen Rückgangs der Neuinfektionen beklagt China täglich noch immer eine zweistellige Zahl neuer Todesfälle. Allein am Dienstag kamen elf Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3237 Fälle gestiegen ist. Insgesamt wurden auf den chinesischen Festland 80.894 Infizierte nachgewiesen, von denen sich bislang fast 70.000 wieder erholt haben.
Die Gesundheitskommission hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle ist, ist jedoch unklar.
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