Vorsichtsmaßnahme

Charité: Streik wegen Coronavirus abgesagt

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Berlin -

Die Gewerkschaft Verdi hat wegen des neuen Coronavirus den geplanten Warnstreik bei einer Tochtergesellschaft der Berliner
Charité ausgesetzt. Am Montag hätten mehrere Hundert Beschäftigte der Charité Facility Management GmbH (CFM) die Arbeit niedergelegt, sie seien jedoch mit der Frühschicht am Dienstag bis auf Weiteres an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, teilte Verdi mit.

„Wir handeln verantwortungsvoll und wollen in den Krankenhausbereichen keine unkontrollierbaren Verbreitungsherde durch das Virus riskieren“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Marco Pavlik. Sobald die Lage sich geklärt hat, will die Gewerkschaft jedoch ihre
Warnstreiks fortsetzen.

Bei der Charité-Tochter CFM arbeiten laut Verdi rund 2500 Beschäftigte. Zu ihren Aufgaben gehören Dienstleistungen wie Abfallentsorgung, Transporte und Reinigung. Bereits Anfang Februar hatten sie ihrer Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen und gerechten Löhnen Nachdruck verliehen.

Unterdessen werden in Berlin weitere Test-Ergebnisse erwartet: Rund 60 Menschen wurden ausfindig gemacht, die als Kontaktpersonen eines bereits infizierten 22-Jährigen gelten. Darunter sind unter anderem Mitbewohner und Kollegen des jungen Mannes aus Berlin-Mitte. Eine Lehrkraft aus Marzahn wurde ebenfalls positiv getestet. Als Vorsichtsmaßnahme bleibt die Emanuel-Lasker-Oberschule in Friedrichshain, an der der Patient unterrichtet, bis auf weiteres geschlossen. Schüler und Lehrer sollen zu Hause bleiben, bis die Testergebnisse der Kontaktpersonen vorliegen.

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