Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin geht davon aus, dass in Berlin bis Ende Februar alle doppelt gegen Corona geimpften Menschen auch geboostert werden können. „Wenn wir das Impftempo mindestens so aufrechterhalten und die Impfzentren und Impfstellen ihr Tempo ebenfalls beibehalten, dann ist es durchaus realistisch“, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Burkhard Ruppert. „Das sind laut unserer Rechnung zum aktuellen Zeitpunkt 900.000 Personen. Das ist zu schaffen.“
In Berlin können sich Menschen im Wesentlichen in 2700 Arztpraxen, in den Impfzentren des Senats sowie in Impfstellen impfen lassen. Nach dem Jahreswechsel hat die Kampagne allerdings ein wenig vom immensen Schwung im Dezember eingebüßt. „Das System fährt sich nach der Jahreswende langsam wieder hoch“, erläuterte Ruppert. „Viele Praxen haben erst im Laufe der ersten Januarwoche ihren Betrieb wiederaufgenommen, haben Impftermine koordiniert und Impfstoff bestellt.“
Im Januar verabreichten die Berliner Praxen laut KV bisher (Stand: 20. Januar) 206.748 Auffrischungsimpfungen (Booster). Hinzu kamen etwa 43.500 Zweit- und etwa 21.200 Erstimpfungen. Zusammen macht das gut 271.000 Impfungen. Im Dezember führten die Arztpraxen gut 657.000 Impfungen durch: Rund 520.000 Booster-, 70.800 Zweit- und knapp 66.000 Erstimpfungen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Berlin derzeit rund 2,7 Millionen Menschen grundimmunisiert, also in der Regel zweimal gegen Corona geimpft (rund 74 Prozent). Etwa 1,8 Millionen Menschen haben eine Auffrischungsimpfung erhalten (rund 50 Prozent).
APOTHEKE ADHOC Debatte