Corona-Mutationen

Biontech: Wohl kein neuer Impfstoff nötig

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Berlin -

Der Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virusvarianten schützen. „Diese Ergebnisse deuten nicht auf die Notwendigkeit eines neuen Impfstoffs gegen die neu auftretenden Varianten hin“, erklärten die beiden Firmen am Donnerstag zu einer Studie. Sie konnten im Labor zeigen, dass der Impfstoff eine neutralisierende Antikörperantwort gegen solche Sars-CoV-2-Viren auslöst, die Schlüsselmutationen der Varianten aus Großbritannien und Südafrika tragen. Die Studie wurde bislang jedoch nicht von externen Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht. 

In der Untersuchung von Pfizer und der University of Texas Medical Branch wurde auch festgestellt, dass Geimpfte gegen die Variante aus Südafrika aber offenbar eine etwas schwächere Immunantwort aufbauen. „Die bisher beobachteten kleinen Unterschiede in der Virusneutralisation zwischen den Virusvarianten führen vermutlich nicht zu einer signifikant verringerten Wirksamkeit des Impfstoffs“, erklärten die Hersteller.

Diese frühen Ergebnisse seien „sehr ermutigend“, hieß es. Man wolle neu auftretende Stämme weiter beobachten und die Impfstoffwirksamkeit bei Geimpften weiterhin überprüfen. Falls in Zukunft nötig, könne voraussichtlich eine Anpassung des Impfstoffs erfolgen, so Pfizer und Biontech.

Der Hersteller Moderna hatte vor einigen Tagen angekündigt, die Wirkung einer zusätzlichen Auffrischungsdosis zu testen. Deutschland und anderen Ländern bereitet große Sorgen, dass ansteckendere Mutanten des Coronavirus die Infektionslage massiv verschlechtern könnten. In Großbritannien hatte sich die Variante B.1.1.7 rasch verbreitet, in Südafrika war es B.1.351. Auch in Deutschland gibt es bereits einige Nachweise dieser Mutanten, aber noch keine repräsentativen Daten.

 

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