Seit Kurzem dürfen bereits Kinder ab fünf Jahren mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer geimpft werden. Für die Gruppe der 12- bis 15-Jährigen liefert der Hersteller nun neue Daten: Die Schutzwirkung des Vakzins beträgt über bis zu vier Monate 100 Prozent.
Der Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer ist neusten Daten zufolge in der Gruppe der 12- bis 15-Jährigen gut wirksam und verträglich. Das zeigen die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie, bei der die Teilnehmer:innen auf das Vakzin oder Placebo randomisiert wurden. Die Jugendlichen erhielten die gleiche Dosis wie Erwachsene. Ihnen wurde im Abstand von drei Wochen jeweils eine intramuskuläre Injektion mit 30 µg mRNA verabreicht.
Wie Biontech/Pfizer nun berichten, kam es sieben Tage bis vier Monate nach der Zweitimpfung bei den mehr als 1100 Teilnehmer:innen der Verumgruppe zu keinen symptomatischen Covid-Erkrankungen. In der Placebo-Gruppe waren es 30 Fälle unter etwa der gleichen Anzahl an Proband:innen gewesen. Damit verfügt das Vakzin über eine Schutzwirkung von 100 Prozent.
Außerdem sei es in der Nachbeobachtungszeit von mindestens sechs Monaten nicht zu Sicherheitsproblemen gekommen. Das Nebenwirkungsprofil entsprach den bisherigen klinischen Sicherheitsdaten des Impfstoffs: Rund 80 Prozent der Jugendlichen litten unter Schmerzen an der Injektionsstelle, über 50 Prozent klagten über Müdigkeit und über 30 Prozent über Kopfschmerzen.
Seltene Herzmuskelentzündungen, die als Komplikation von mRNA-Impfstoffen gelten, sind in der Studie nicht aufgetreten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl und der Häufigkeit des Auftretens war dies jedoch auch nicht zu erwarten.
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