Impfstraße bei der Bild-Zeitung

Berlin startet Pilotprojekt zum Impfen in Betrieben

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Berlin -

Beim Impfen soll es in Berlin schneller vorangehen. Impfstraßen in Betrieben sind dafür aus Sicht der Gesundheitsverwaltung ein wichtiger Baustein. Die ersten gibt es schon.

Je mehr Möglichkeiten zum Impfen es gibt, umso schneller kann es vorangehen. In Berlin sind nun auch in einigen Betrieben Corona-Impfungen möglich. Das sei ein entscheidender Schritt, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalaycı (SPD) am Montagnachmittag beim Besuch von Berlin-Chemie in Adlershof (Treptow-Köpenick). Das Pharma-Unternehmen ist Teil eines Pilotprojekts zum Impfen in Betrieben.

Der Bund hat den Beginn des Impfens in den Betrieben für den 7. Juni 2021 angekündigt. Berlin gehört nach Angaben der Gesundheitsverwaltung zu den ersten Bundesländern, die die Betriebe nun in die Impfkampagne einbeziehen. Kalayci sprach von einem „Meilenstein“.

Kalaycı traf in Adlershof unter anderen Vorstandsmitglied Christian Matschke und ließ sich zeigen, wie das Impfen bei Berlin-Chemie organisiert wird. Für den Start des Pilotprojekts am Montag haben die Pharma-Unternehmen Berlin Chemie und Bayer sogenannte „Impfstraßen“ aufgebaut. Hier sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Beschäftigte der kritischen Infrastruktur – wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Vattenfall und die Berliner Wasserbetriebe – mitgeimpft werden.

Insgesamt 13.000 Impfdosen stellt die Senatsverwaltung für Gesundheit nach eigenen Angaben aus dem Landeskontingent für das Pilotprojekt zur Verfügung. Die „Betriebe der kritischen Infrastruktur“ erhalten nach Angaben der Senatorin 5000 Impfdosen. Mit 8000 sollen weitere Berliner Unternehmen in das Pilotprojekt einbezogen werden. Dazu gehört laut Senatsverwaltung auch der Medienkonzern Axel Springer.

Am Montagmittag besuchte die Gesundheitssenatorin ein vom Konzern errichtetes Impfzelt vor dem Konzernsitz und sprach mit Springer-Chef Mathias Döpfner. Das Medienhaus macht mit dem Zentrum seinen Mitarbeitern ein Impfangebot. Der Konzern wäre nach eigenen Angaben binnen 24 Stunden startklar, wenn demnächst die Impfdosen bereitstünden. Das soll der Gesundheitsverwaltung zufolge ab Dienstag der Fall sein.

Das Impfen in Betrieben werde mit dem Pilotprojekt erprobt und die Zeit bis zum bundesweiten Impfbeginn in Firmen überbrückt, teilte die Senatsverwaltung weiter mit. Kalayci hatte am Montag im Gesundheitsausschuss von 15 großen Firmen berichtet, die an dem Modellversuch teilnehmen.

 

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