Der Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca ist nach diversen Einschränkungen in vielen Praxen zum Ladenhüter geworden, obwohl er als wirksam gegen das Coronavirus gilt. In Bayern stehen nun über 15.000 Dosen kurz vor dem Verfall.
Rund 15.300 Dosen des Corona-Impfstoffs AstraZeneca sind in Bayern akut vom Verfall bedroht. Die Haltbarkeit laufe Ende Juli ab, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Er betonte, dass letztlich der Bund über das weitere Vorgehen zu entscheiden habe und mahnte zugleich an, keinen Impfstoff verfallen zu lassen.
Bayern habe aus diesem Grund dem Bund bereits Vorschläge gemacht, wie der Impfstoff dort eingesetzt werden könne, „wo er Akzeptanz findet“, sagte Holetschek. „Vielleicht finden sich ja auch Länder, die in einer engen Beziehung zum Freistaat Bayern stehen oder in enge Beziehungen zu den Städten, wo der Impfstoff ist.“
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind in Bayern derzeit rund 280.000 AstraZeneca-Impfdosen vorrätig. Ende August würden davon weitere rund 22.000 Dosen ablaufen, bis Ende September rund 5600. Der größte Teil der Dosen, rund 239.000, könnten noch bis Ende Oktober verwendet werde.
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